Berlin (Wedding) – Die geplante Schließung der Karstadt-Filiale an der Müllerstraße im Wedding schlägt weiterhin hohe Wellen. Nach den spontanen Solidaritätsbekundungen von Anwohnerschaft, Gewerbetreibenden und politischen Akteuren, bezieht nun die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung erneut deutlich Stellung. Dazu stellt die stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, Susanne Fischer, wie folgt klar: „Karstadt an der Müllerstraße ist ein lebenswichtiger Bestandteil des Kiezes um den Leopoldplatz und für den gesamten Bezirk“.
Das Kaufhaus bietet neben Nahversorgung einen Treffpunkt und Arbeitsplätze für den Wedding. Deswegen setzt sich die SPD in der BVV Mitte schon lange für den Erhalt des Standortes ein. In der BVV Mitte hatte die Fraktion bereits im Mai erfolgreich einen Antrag eingebracht, der den Bezirksbürgermeister von Dassel auffordert, bei den Eigentümern von Karstadt für den Standort im Wedding zu werben und mit den sozialen Akteuren vor Ort Konzepte zu entwickeln, die Filiale noch attraktiver für die Anwohnerschaft zu gestalten. Doch die Krise des Mutterkonzerns traf die Filiale am Leopoldplatz schneller als erwartet.
„Es ist ein extrem wichtiges Signal, dass die SPD auf allen Ebenen Solidarität mit den Mitarbeitern, Anwohnern und von der Schließung Betroffenen zeigt. Noch gibt es Hoffnung, den Standort zu retten. Wir sollten deswegen bis zum Schluss mit den Betroffenen für den Erhalt kämpfen“
Susanne Fischer, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD Fraktion Mitte.
So haben sich Mitglieder der Fraktion und die Wahlkreisabgeordnete Dr. Maja Lasić mit den aktiven Ortsvereinen der SPD vor Ort zusammengetan und spontan eine Unterschriftenaktion für den Erhalt von Karstadt am Leopoldplatz gestartet. Inzwischen fanden erste Gespräche mit dem örtlichen Geschäftsführer und Vertreterschaft des Betriebsrates statt. (ibr)